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Aktivitäten

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Die Repräsentanten von 13 deutschen Großstädten und der Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge gründeten am 23. Mai 2000 in Berlin das „Deutsche Riga-Komitee“. Gründungsstädte waren Berlin, Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Kassel, Köln, Leipzig, Münster, Nürnberg, Osnabrück und Stuttgart. 2001 traten Bocholt, Kiel, Lübeck, Wien, Bremen und Paderborn dem Komitee bei. In den folgenden Jahren sind weitere Städte hinzugekommen.

Aufgabe dieses einzigartigen erinnerungskulturellen Städtebundes ist es, an das Schicksal von über 25 000 größtenteils deutschen Juden zu erinnern, die in den Jahren 1941/42 nach Riga deportiert und in ihrer überwiegenden Zahl im Wald von Bikernieki ermordet wurden.

In einem ersten Schritt wurde den Opfern eine würdige Gräber- und Gedenkstätte errichtet. Bereits am 30. November 2001 konnten die wieder hergerichteten Massengräber im Wald von Bikernieki eingeweiht und offiziell der Öffentlichkeit übergeben werden – exakt 60 Jahre nach Ermordung der ersten aus Deutschland deportierten sowie der lettischen jüdischen Menschen aus dem Ghetto von Riga.

Mit der regelmäßigen Pflege der Anlage unter anderem durch lettische und deutsche Jugendliche soll ein lebendiges Band der Erinnerung und der Begegnung zwischen Riga und den Städten geknüpft werden, von denen damals die Sammeltransporte ausgingen.

In einem zweiten Schritt wurde 2003 ein besonderes Gedenkbuch, das „Buch der Erinnerung“ herausgegeben. Darin wird die Erinnerung an die Opfer wach gehalten und der Holocaust in besonderer Weise dokumentiert. Die Veröffentlichung der Namen und Lebensdaten in diesem Buch war zugleich auch ein Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen, den zahllosen Opfern des Rigaer Ghettos ihre Menschenwürde zurückzugeben.

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