In Warendorf existierte einst eine jüdische Gemeinde, an die heute nur noch eine Gedenkstele erinnert. Als Geburtsstadt des ehem. Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland und Warendorfer Ehrenbürgers Paul Spiegel, ist es unser aller Pflicht, niemals in Vergessenheit geraten zu lassen, welch Zerstörung blinder Hass, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus mit sich bringt. Der Terror nationalistischer Gewalt und Ideologie lässt Kultur, Leben, Menschen verschwinden – häufig für immer. 

Wir dürfen nicht die Augen verschließen und müssen das Gedenken wahren, von Generation zu Generation zu Generation. Nur so können wir die Herzen und den Verstand der Menschen wappnen gegen Rassismus, Ressentiments, Feindseligkeit und hetzerische Rhetorik, wie sie uns heute wieder viel zu häufig im politischen Diskurs begegnet. 

Die Arbeit im so wertvollen Riga-Komitee zeigt uns, dass wir nicht alleine stehen und als Städtebündnis gemeinsam dafür eintreten, dass menschenverachtende Ideologie niemals mehr Platz in unserer Mitte findet.