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Vor der Übergabe der Urkunde an den Volksbund: (von links) Oberst a.D. Jürgen Damm, Lehrerin Dr. Marion Lilienthal, Maike Bartsch (Volksbund-Regionalstelle Hessen Nord), Liselotte Hiller (Stadtverordnetenvorsteherin) und Bürgermeister Klaus Friedrich. (© Wilhelm Figge / Waldeckische Landeszeitung)
Mit Korbach jetzt 76 Städte im „Deutschen Riga-Komitee“
Kreis- und Hansestadt in Nordhessen tritt Bündnis zur Erinnerung an die Opfer der Deportationen 1941/42 bei
Erinnerung lebendig halten ist in Korbach ein wichtiges Anliegen. Das gilt auch und gerade für die Zeit des Nationalsozialismus und das Schicksal der Korbacher Juden. Jetzt ist die Stadt dem Riga-Komitee beigetreten – einem Städtebündnis, das an 25.000 jüdische Bürger erinnert, die 1941/42 nach Riga deportiert worden waren.
Im Rathaus der Kreis- und Hansestadt in Nordhessen übergab Bürgermeister Klaus Friedrich die Urkunde an Oberst a. D. Jürgen Damm, den Volksbund-Ehrenvorsitzenden im Landesverband Hessen. Der Volksbund hatte das „Deutsche Riga-Komitee“ im Jahr 2000 gemeinsam mit Repräsentanten von 13 deutschen Großstädten gegründet.
Jürgen Damm hatte vorgeschlagen, Korbach in das Erinnerungsbündnis einzuladen. Gemeinsam mit Dr. Marion Lilienthal, Oberstudienrätin am Gymnasium „Alte Landesschule” Korbach, hatte er im Vorfeld die Ausstellung des Riga-Komitees „Riga – Deportationen – Tatorte – Erinnerungskultur“ gezeigt und das Thema Schülerinnen und Schülern erarbeitet.
Als 75. Mitglied war Detmold am 31.1.2023 beigetreten. Mehr zur Aufnahme Korbachs und die Hintergründe lesen Sie auf der Länderseite Hessen.